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Wissenswertes zur Diagnose und Therapie von Marfan. Eine kürzlich publizierte Arbeit von Spezialisten im Medicalforum.

Publiziert von: Attenhofer Jost C, Rohrbach M, Matyas G, Schoenhoff F, Baumgartner M, Oxenius A, Carrel T, Huebler M, Min K, De Pasquale G, Landau K, Kretschmar O, Odavic D, Vogt P, Faletra F, Greutmann M

Zum Artikel: http://medicalforum.ch/aktuelle-ausgabe/artikel/marfan-syndrom.html

Charity Turnier im Golfclub Unterengstringen zugunsten der Marfan Stiftung und EurAsia Heart Stiftung

Die Voraussetzungen konnten nicht besser sein: Strahlendes Wetter mit allerdings tropischen Temperaturen, die ohne den ständigen Einsatz von Head Marshall H.J. Kiefer mit kühlenden Tüchern nicht zu bewältigen gewesen wären, dazu ein makelloser Golfplatz und eine brillante Organisation unter Hanne Wyss. Dies half mit, die stolze Summe von Fr. 35 000 für die beiden Stiftungen zusammen zu bringen. Dank den grosszügigen Sponsoren und generösen Teilnehmern war diesem erstmalig durchgeführtem Turnier ein Grosserfolg beschienen.

Wir freuen uns, Sie zu unserem gemütlichen Kaffee-Treffen in Zürich-Stadelhofen einzuladen.

Datum: Sonntag, 15. März 2015
Ort: Café Mandarin, Kreuzbühlstrasse 1, 8008 Zürich, Tel.-Nr. 044 251 80 58,
beim Bahnhof Zürich-Stadelhofen (unmittelbar neben Gleis 1, Richtung Rapperswil)
Zeit: 14.00 Uhr

Damit wir genügend Plätze reservieren können, benötigen wir Ihre Anmeldung bis Freitag, 13. März 2015 an: Hanna Brändli, Buchserstrasse 3a, 8155 Nassenwil, Tel.-Nr. 044 851 08 54 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und hoffen, auch bei dieser Zusammenkunft wieder neue Kontakte knüpfen zu dürfen. Bis dahin wünschen wir Ihnen alles Gute.

Freundliche Grüsse

Olivia Bombardieri und Hanna Brändli

Am 18. November wurden die mit Spannung erwarteten Ergebnisse der Studie, welche den Betablocker Atenolol mit dem AT1-Antagonisten Losartan in der Behandlung von Marfan-Patienten vergleicht, veröffentlicht. Im Ergebnis reduzierten beide Medikamente zuverlässig das Grössenwachstum der Aorta bei Kinder und Jugendlichen bis 25 Jahren, bei denen eine relevante Erweiterung der Hauptschlagader bestand. Überraschend war das Ergebnis insofern, als dass das Losartan nicht in dem Masse überlegen war, wie es viele der Beteiligten erwartet hatten. Die Gründe hierfür sind letztlich unklar. Ein Punkt ist jedoch sicherlich die Tatsache, dass Atenolol in einer sehr hohen, die Empfehlungen bei der Behandlung des Bluthochdrucks deutlich überschreitenden Dosierung verabreicht wurde, während bei Losartan - aus damaligem Kenntnisstand - eine eher geringe Dosierung gewählt wurde. Die meisten Zentren, so auch wir in Bern und Zürich, verwenden heutzutage eine deutlich höhere Dosis Losartan.

Die Möglichkeiten der medikamentösen Therapie bei Marfan-Patienten sind somit vielfältiger geworden. Patienten sollten beim nächsten Besuch in der Marfan-Sprechstunde bei ihrem Arzt noch einmal gemeinsam die bisherige Medikation besprechen. Eine Notwendigkeit zu einem Wechsel zwischen den Substanzgruppen ergibt sich aus den veröffentlichten Daten nicht. Für Patienten die Betablocker bisher gut vertragen haben und deren Hauptschlagader stabil ist, bleiben diese Therapie der ersten Wahl. Die Studie hat allerdings die Frage nicht beantwortet, ob nicht die kombinierte Therapie eines Betablockers und von Losartan ideal wäre; weitere Studien sind somit notwendig.

Prof. Dr. med. Christine Attenhofer Jost
HerzGefässZentrum Zürich
Seestrasse 220
8027 Zürich 
Dr. med. Florian Schoenhoff
Leitung Marfan-Sprechstunde Bern
Klinik für Herz- und Gefässchirurgie
Universitätsspital Bern
Freiburgstrasse
3010 Bern 
Präsentation:  
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